An Incomplete Organum for Documenting Works of Art
(Dokumentation der Ergebnisse eines künstlerischen Research-Projektes der Norwegischen Theaterakademie und des Royal Birmingham Conservatoire)

Der schmale Band besteht aus sechsundzwanzig Impulsen in Form von Hypothesen, Fragen, Überlegungen und Irrtümern. Er richtet sich an Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Akademiker:innen und soll die Diskussion über gängige und ungewöhnliche Praktiken der Dokumentation künstlerischer Werke anregen. Ausgangspunkt war die Frage: Wie lassen sich die performativen Qualitäten eines Musikstücks dokumentieren, die man nicht hören kann (wie z. B. die Abfolge der Bewegungen im Raum, der Schweiß der Musiker:innen, die Hitze des Raums usw.)? Und es schwingt die Frage mit: Wie lässt sich die Dokumentation als künstlerische Aufgabe begreifen und nach Möglichkeit jenseits der geläufigen Videoaufnahme denken. Diese Frage wurde auch zum Ausgangspunkt der Gestaltung des Organums: Der Grund für die Verzerrungen der Schrift bleibt kryptisch, bis man auf den letzten Seiten der Broschüre den Versuchsaufbau sieht. Dann entpuppt sich jede Doppelseite als Dokumentation der Mini-Performance eines Aufziehtierchens.

Philipp Schulte: An Incomplete Organum for Documenting Works of Art, ISBN: 978-3-7534-3527-5
Für die Norwegische Theaterakademie, Høgskolen i Østfold, 2021

Making-of von Nummer 10

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